Im Rahmen der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin (6100) als Teil des Hochleistungskorridors wird auch der Bahnhof Wittenberge sowie die Hafenbahn zum ElbePort umfassend modernisiert. Ziel ist es, die Strecke zukunftssicher für den digitalen Bahnbetrieb auszurüsten, insbesondere durch die Einführung von ETCS, die Modernisierung der Infrastruktur und die Vorbereitung auf den bundesweiten Deutschlandtakt.
Projekt Steckbrief Hochleistungskorridor Hamburg Berlin (HH – BLN): Bahnhof Wittenberge, Hafenbahn Wittenberge
Die Generalsanierung der Strecke 6100 von Hamburg – Berlin stellt den entscheidenden Grundstein für Modernisierung des deutschen Schienennetzes nach der Sanierung der Riedbahn im Pilot-Projekt als absolutes Millionen-Großprojekt. Es soll die Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und die Kapazität des Netzes im Raum Hamburg, Schwerin und Berlin verbessern und es für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft auszurüsten.
Ziel der Maßnahme:
Ziel ist es, den Hochbelasteten Korridor punktuell invasiv zu modernisieren. In einer 8 monatigen Sperrpause die Voraussetzung für die digitale Schiene zu schaffen und einen verlässlichen, bundesweiten Deutschlandtakt aufzubauen. Hauptsächlich geschieht das durch die Einführung von ETCS in den Metropolregionen, sowie der Erneuerung der Betriebsstellen auf der Gesamten Strecke. Infolgedessen werden der Oberbau, Leit- und Sicherungstechnik und Oberleitung einem „Health Check“ unterzogen, und auf eine weitere Baustufe in den 2030er Jahren vorzubereiten.
Im Bereich Bahnhof Wittenberge werden sowohl die Leit- und Sicherungstechnik modernisiert durch neue Signale und Kabelwege. Es entsteht ein neuer Bahnsteig, um für eine höhere Kapazitätsauslastung zu sorgen, und um die aktuellen hohen Fahrgastzahlen auch in Zukunft ausreichend Platz zu bieten. Entsprechend kommt es hier auch zu einer neuen Personenunterführung, die Umfangreiche Planung und Abstimmung erfordert. Im Oberbau wird ein neues Gleis verlegt und mehrere neue Weichen verbaut. Die neuen Gleise bekommen auch einen Anschluss zur Oberleitung.
Der Ausbau der Hafenbahn als Privatbahnanschluss für den „ElbePort“ findet ebenfalls Platz in der Generalsanierung. Hierbei entsteht eine neue Blockstelle inklusive neuer Leit- und Sicherungstechnik, Oberbau und Oberleitungsanlagen.
Infraktiv hat die Aufgabe, die Umfangreichen Maßnahmen als Projektingenieure STE insbesondere im Bereich Leit- und Sicherungstechnik zu begleiten und entscheidend voranzutreiben.